Flughafen Wiens verloren gegangene Schätze

Ein Rückblick auf einstige (glanzvolle) Flugverbindungen – und ein Ausblick auf das, was (vielleicht) wiederkommt

Gastbeitrag von Dieter J. F. Haselsteiner

Meldungen über die Einführung neuer Flugverbindungen sind in der kommerziellen Luftfahrt ein beliebtes Marketinginstrument. Airlines und Flughäfen überbieten einander förmlich, wenn es darum geht, neue Destinationen für Reisende anzukündigen. Ziel ist es, neue Märkte zu erschließen – sei es in Form bislang unerschlossener Länder oder Städte –, den Wettbewerb auf bestehenden Routen zu erhöhen oder neue Airlines in einem Markt zu etablieren.

Die Einführung neuer Strecken ist in der Regel das Ergebnis jahrelanger Planung, bei der unterschiedlichste Faktoren berücksichtigt werden: Handelt es sich um Punkt-zu-Punkt-Verkehr oder um eine Hub-Destination mit Fokus auf Umsteiger? Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden – Geschäftsreisende, Touristen, ethnischer Verkehr (VFR)? Und: Liegt der Fokus eher auf der Abreise (Outgoing) oder der Ankunft (Incoming)? Flughäfen konkurrieren hierbei oft um dieselben Airlines – vor allem im Langstreckenbereich. Letztlich muss das Gesamtpaket für die Airline stimmen, um einen neuen Flughafen wie Wien in den Flugplan aufzunehmen.

Im Gegensatz dazu wird das Streichen bestehender Routen medial kaum thematisiert. Die Gründe dafür bleiben meist im Dunkeln – wirtschaftliche Überlegungen spielen jedoch fast immer eine zentrale Rolle. Aber auch politische Unruhen können zur (zeitweiligen) Einstellung einer Verbindung führen.

Als langjähriger Luftfahrtenthusiast und Kenner des Wiener Flughafens – nicht zuletzt durch meine früheren Tätigkeiten bei der Flughafen Wien AG im operativen Bereich (Gepäcksortieranlage, Cargo, Gepäcktransportfahrer) sowie als Management Trainee und später als Verantwortlicher für Tarife und Konzessionen – habe ich mich mit genau diesem „Schattenbereich!“ auseinandergesetzt. Genauer gesagt: mit all jenen Destinationen, die in den letzten rund 30 Jahren einmal im Linienflugplan Wiens standen, aktuell aber nicht mehr bedient werden. Ich bin dabei auf nicht weniger als 116 ehemalige Destinationen gestoßen – einige davon mit durchaus realistischem Potenzial für ein Comeback, andere waren schon damals zum Scheitern verurteilt.

Im aktuellen Flugplan des Flughafen Wien finden sich rund 197 Ziele – ein beachtliches Portfolio. Doch nicht alles, was glänzt, ist auch Gold. Einige ehemalige Routen könnten unter veränderten Bedingungen heute wieder wirtschaftlich tragfähig sein. Andere wiederum waren von Anfang an zu ambitioniert. Nachfolgend eine Auswahl bemerkenswerter Beispiele, geordnet nach Regionen und mit Hintergrundinformationen versehen.

Westeuropa

Regionale Verbindungen am Rückzug

Eine deutliche Lücke zeigt sich im Bereich der Regionalflugverbindungen. Linz (LNZ) und Salzburg (SZG) etwa wurden durch Bahnverbindungen ersetzt, die teils sogar mit Flugnummern versehen sind – ein symbolischer, aber umstrittener Schritt im Sinne der Nachhaltigkeit. Viele Reisende zeigen sich unzufrieden, was zu einer Verlagerung auf den Individualverkehr oder zu ausländischen Airlines mit Drehkreuz-Anbindung führt. Gerade Salzburg zeigt daher Interesse an einer Wiederaufnahme der Verbindung nach Wien – nicht wegen des Punkt-zu-Punkt-Verkehrs, sondern wegen der Weiterflugmöglichkeiten über den Hub.

Zudem hat der Rückzug von Regionalflugzeugen (v. a. Bombardier Dash 8-400) bei Austrian zu einem Ausdünnen des Netzes geführt. So ist etwa Ljubljana (LJU), einst fester Bestandteil im Flugplan (Flüge dreimal täglich), seit dem Ende des slowenischen Nationalcarriers Adria Airways nicht mehr angebunden. Trotz Subventionen von Seiten LJU konnte bis dato kein neuer Betreiber für die Strecke gefunden werden. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da der Lufthansakonzern den Betrieb von Turbopropflugzeugen nicht weiterverfolgt. Austrian erkannte nun nach einigen Jahren, dass die Fortführung von gewissen Strecken mit ihrem kleinsten Fluggerät (Embraer 195 mit 120 Sitzplätzen) wirtschaftlich nicht sinnvoll ist, und startete deshalb eine Kooperation mit der schwedischen BRA. Auch andere Städte wie Nürnberg (NUE), Ostrava (OSR), Verona (VRN) oder Dresden (DRS) sind betroffen – sie könnten jedoch durch die neue Kooperation von Austrian mit BRA, die Turboprops vom Typ ATR 72-600 zur Verfügung stellt, wieder eine Chance erhalten. Bozen (BZO) in Südtirol wäre ebenfalls ein Kandidat – jedoch fokussiert sich die dort stationierte Sky Alps derzeit auf andere Märkte.

Kurios mutet die Verbindung zwischen Wien und Lugano (LUG) an, die 2013 von der griechischen Minoan Airlines aufgenommen – aber mangels Nachfrage rasch wieder eingestellt wurde.

Historische Besonderheiten

Anders sieht das Bild im Fall von Berlin Schönefeld (SXF) und Berlin Tegel (TXL) aus, denn beide stellen eine Ausnahme dar: sie wurden mit der Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) geschlossen. An eine Wiederaufnahme von Flügen nach Mönchengladbach (MGL) ist auch nicht zu denken. Air Berlin bediente die Strecke nur eine Saison lang (Sommer 2003) und stellte diese nebst anderen Routen ex MGL wieder ein. Aktuell werden am Flughafen Mönchengladbach keinerlei kommerzielle Linien- oder Charterflüge abgefertigt.

Frankreich als Sorgenkind

Frankreich ist im Flugplan des Flughafens Wien eindeutig unterrepräsentiert, doch es gab bereits mehrere Versuche, das Streckennetz auf Sekundärdestinationen in Frankreich auszuweiten. Der Wegfall von hauptsächlich ASL Airlines und Volotea am Flughafen Wien konnte bislang nicht kompensiert werden, da diese Airlines deutliche Lücken hinterlassen haben. Am wahrscheinlichsten ist daher eine Wiederaufnahme dieser Destinationen durch die lokalen Platzhirsche Austrian oder Ryanair.

Im Falle von London City (LCY) wäre Austrian am besten für eine Wiederaufnahme prädestiniert, allerdings ist LCY aufgrund seiner Lage und der besonderen Gegebenheiten vor Ort hinsichtlich der eingesetzten Flugzeugtypen stark eingeschränkt.

Osteuropa – Die einstige Stärke des Flughafens Wien

Die Verflechtung der österreichischen Wirtschaft mit dem Balkan spiegelt sich deutlich im Destinationsportfolio der dortigen Region wider. In den letzten Jahren hat Rumänien im dezentralen Raum an Bedeutung verloren, was direkte Flüge nach Wien betrifft. Ebenso scheiterten mehrere Versuche, Sekundärdestinationen in Polen erfolgreich zu etablieren. Besonders spürbar wird dies durch den Wegfall der Turbopropflugzeuge von Austrian und LOT. Zudem liegt der Fokus verstärkt auf dem VFR-Verkehr (Visiting Friends and Relatives) im Punkt-zu-Punkt-Segment, anstatt auf Umsteigeverbindungen über Wien.

Mostar (OMO) in Bosnien-Herzegowina scheint hierbei die besten Aussichten zu haben, wieder eine direkte Flugverbindung nach Wien zu erhalten, seit die italienische Sky Alps dort eine Basis etabliert hat. Suceava (SCV) und Baia Mare (BAY) in Rumänien wurden jeweils über kürzere Zeiträume von der rumänischen Fluggesellschaft Blue Air bedient, die mittlerweile ihren Betrieb eingestellt hat.

Politische Unsicherheiten

Seit die Regionen rund um Donezk (DOK) und Charkow (HRK) von russischen Truppen besetzt sind, steht eine Wiederaufnahme von Flügen nach Wien vorerst außer Frage.

Austrian war in Kombination mit dem Flughafen Wien als Tor nach Osteuropa bekannt und bediente zu Spitzenzeiten ein Netzwerk von über 50 Destinationen in dieser geografischen Region. Heutzutage werden eher „abenteuerlustige“ Ziele wie Alma Ata (ALA), Ekaterinburg (SVX) oder Sochi (AER) nicht so schnell eine Wiederaufnahme von Linienflügen nach Wien erfahren. Dies ist u.a. auch von den aktuellen Sanktionen in Bezug auf Russland abhängig. Die größten Chancen sehe ich für Astana (TSE) in Kasachstan, auch bekannt als „Nur-Sultan“, sofern die dortige Air Astana im Zuge ihrer Expansion ein Auge auf Wien wirft.

Naher Osten – Perspektiven und Probleme

Vor allem aufgrund der diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen Österreichs unterhielt der Flughafen Wien seit jeher ein dichtes Streckennetz in den Nahen Osten. Länder wie der Irak, Syrien und der Libanon sind jedoch immer wieder politischen und militärischen Unruhen ausgesetzt, was ein stabiles und langfristiges Streckennetz in dieser Region erschwert. Der Iran ist zudem regelmäßig Ziel internationaler Sanktionen, was zu entsprechenden Einschränkungen im Flugverkehr führt.

Eine baldige Wiederaufnahme von Flügen nach Damaskus (DAM) erscheint derzeit am wahrscheinlichsten. Nach dem offiziellen Ende des Krieges in Syrien wurden Linienflüge beispielsweise von Royal Jordanian und Turkish Airlines nach Damaskus wieder aufgenommen. Austrian Airlines war bis zum Beginn des Krieges langjähriger Anbieter auf dieser Strecke und könnte künftig wieder zurückkehren.

Die afghanische Kam Air bediente Kabul (KBL) im Jahr 2010 kurzfristig. Angesichts der aktuellen politischen Lage vor Ort ist eine Wiederaufnahme von Direktflügen jedoch derzeit nicht absehbar.

Der Iran pflegte (mit kurzen Unterbrechungen) jahrzehntelange Flugverbindungen nach Österreich. Sanktionen erschweren immer wieder die Aufrechterhaltung bzw. die Expansion von Flügen in den Iran: Isfahan (IFN) und Shiraz (SYZ) waren davon leider vor einigen Jahren betroffen.

Nord- und Südamerika

Nordamerika im Flugplan von Wien

Nordamerika war im Flugplan des Flughafens Wien (VIE) fast immer nur in Bezug auf die Ostküste vertreten. Atlanta (ATL) war dabei schon mehrfach als Destination gelistet. Sowohl Austrian Airlines als auch Delta Air Lines (DL) führten bereits Flüge zum derzeit größten Flughafen der Welt durch. DL wäre durchaus wieder eine attraktive Ergänzung im Destinationsportfolio des Flughafens Wien – insbesondere aufgrund ihrer zahlreichen Umsteigeverbindungen. Darüber hinaus wäre Delta Air Lines die erste US-amerikanische Fluggesellschaft seit Langem, die Wien wieder direkt anfliegt.

Orlando (MCO) und Mexico City (MEX) sind Relikte aus der Zeit von Lauda Air, wobei Miami (MIA) aktuell wohl die besten Chancen auf eine Wiederaufnahme durch Austrian hat.

Lateinamerika im Rückblick

Für viele Leser sicherlich überraschend ist die Nennung von drei Destinationen in Brasilien: Manaus (MAO), Rio de Janeiro (GIG) und São Paulo (GRU). Diese Städte wurden Mitte der 1990er-Jahre von der brasilianischen Fluggesellschaft Transbrasil direkt ab Wien bedient.

Das Fehlen direkter Flugverbindungen nach Südamerika – insbesondere zu einem geeigneten Hub – ist bereits seit Längerem ein Thema. Mangels eines passenden lokalen Partners für Umsteigeverbindungen innerhalb der Star Alliance scheint eine baldige Umsetzung jedoch unwahrscheinlich.

Asien und Australien – Chancen und Hürden in Fernost

Wie die Karte zeigt, weist der Flughafen Wien zahlreiche verloren gegangene Destinationen in Asien und Australien auf. Dabei handelt es sich sowohl um touristisch als auch geschäftlich bedeutende Strecken mit Fokus auf Umsteigeverkehre in Wien.

Melbourne (MEL) und Sydney (SYD) sind Überbleibsel aus der Zeit von Lauda Air bzw. Austrian Airlines. Bis zum Jahr 2007 zählte Wien zu den wenigen Flughäfen Europas, die eine direkte Flugverbindung nach Australien vorweisen konnten. Die Flüge nach Melbourne wurden über Singapur (SIN), jene nach Sydney via Kuala Lumpur (KUL) durchgeführt.

Ab dem 3. Juni 2025 wird Singapur wieder mit Wien verbunden: Die Low-Cost-Tochter von Singapore Airlines, Scoot, nimmt die Strecke wieder auf und wird sie dreimal wöchentlich bedienen.

Auch der chinesische Flughafen Guangzhou (CAN) hat gute Chancen auf eine Wiederaufnahme von Flügen nach Wien. China Southern würden voraussichtlich keine behördlichen Hürden auferlegt, um die Strecke – damals via Urumqi (URC) – wieder zu bedienen, ganz im Gegensatz zu China Eastern. Letztere plante für dieses Jahr eine Verbindung von Shanghai (PVG) nach Wien, erhielt jedoch von den österreichischen Behörden vorerst keine Genehmigung. Grund dafür waren unlautere Wettbewerbsvorteile, insbesondere das Fehlen von Überflugeinschränkungen für chinesische Airlines über Russland, was in direkter Konkurrenz zu Austrian auf derselben Strecke als problematisch gewertet wurde.

Mumbai (BOM) verfügt ebenfalls über großes Potenzial für eine Wiederaufnahme der Verbindung nach Wien. Mögliche Kandidaten für die Strecke wären Austrian, Air India und IndiGo.

Im Gegensatz dazu stehen die Chancen für eine Wiederaufnahme der Strecke nach Amritsar (ATQ) derzeit eher schlecht. Air Sylhet hatte die Verbindung trotz großer Ankündigungen nur vorübergehend betrieben.

Afrika

Afrika hat im Streckennetz des Flughafens Wien schon immer eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Dies liegt vor allem an der fehlenden Kolonialgeschichte Österreichs auf dem afrikanischen Kontinent und den daraus resultierenden schwach ausgeprägten wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen.

Die beiden südafrikanischen Metropolen Johannesburg (JNB) und Kapstadt (CPT) wurden über Jahre hinweg von Austrian Airlines bedient. Kapstadt hätte zumindest saisonal gute Chancen, wieder in den Flugplan des Flughafens Wien aufgenommen zu werden – vorausgesetzt, Austrian verfügt über eine größere Langstreckenflotte.

Auch Casablanca (CMN) besitzt solides Potenzial für ein Comeback, da sich Marokko in vielerlei Hinsicht positiv als Markt entwickelt. Royal Air Maroc stellte die Wien-Flüge im Zuge der COVID-19-Pandemie ein und gilt seither als aussichtsreicher Kandidat für eine Wiederaufnahme.

Sofern sich die politische Lage weiterhin beruhigt und die Sicherheitslage stabil bleibt, wäre auch ein Comeback von Tripolis (TIP) denkbar. Die Strecke wurde über viele Jahre hinweg von Austrian bedient, und Österreich pflegte traditionell enge Beziehungen zum erdölreichen Libyen.

Ferienziele Langstrecke

Was viele der genannten Langstreckenziele gemeinsam haben: eine starke Saisonalität und geringe Frequenzen. Durch die vollständige Integration von Lauda Air in Austrian Airlines sind zahlreiche dieser Destinationen zugunsten anderer Strecken weggefallen. Aktuell kann Austrian pro Saison nur einen kleinen Teil dieser Verbindungen bedienen und wechselt dabei regelmäßig die angeflogenen Märkte – wie etwa am Beispiel des Wegfalls von Cancún in Mexiko zu beobachten ist.

Destinationen wie Phuket (HKT), Holguín (HOG), Cancun (CUN), Havanna (HAV), Punta Cana (PUJ), die Seychellen (SZE), Colombo (CMB) oder Kapstadt (CPT) hätten jedenfalls das Potenzial, wieder ein fixer Bestandteil im Flugplan des Flughafens Wien zu werden.

Auf dieses Thema bin ich bereits ausführlich in meinem Artikel „Fehlt Österreich ein Ferienflieger auf der Langstrecke?“ vom 21. Jänner 2025 eingegangen.

Belarus, Russland und Ukraine

Kommen wir zu guter Letzt zu jenen Destinationen, die aktuell kriegs- bzw. sanktionsbedingt nicht angeflogen werden können, jedoch bis zum Krieg bzw. bis zum Inkrafttreten der Sanktionen regelmäßig bedient wurden. Dazu zählen die Märkte Belarus, Russland und die Ukraine mit insgesamt zehn Destinationen.

Der Wegfall von Kiew und Moskau traf den Flughafen Wien besonders hart, da beide Städte mehrfach täglich angeflogen wurden und stets ein fixer Bestandteil des Flugplans waren.

Aus den Medien ist immer wieder zu entnehmen, dass insbesondere Flüge in die Ukraine nach Beendigung des militärischen Konflikts zwischen der Ukraine und Russland so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden sollen. Die Flughafen Wien AG hat dazu unlängst eine Kooperationsvereinbarung mit ukrainischen Flughäfen unterzeichnet, die unter anderem die Bereitstellung von technischem Equipment beinhaltet.

Europäische Legacy Carrier wie auch Austrian Airlines werden die Ukraine erneut in ihr Streckennetz aufnehmen. Darüber hinaus wird die Ukraine nach Kriegsende zu einem Schauplatz für Machtkämpfe insbesondere zwischen Low-Cost-Carriern wie Ryanair und Wizz Air werden, da der VFR-Markt dann noch größer sein dürfte als vor Kriegsbeginn.

Fazit

Die Analyse zeigt deutlich: Der Flughafen Wien hat über die Jahre zahlreiche interessante Flugverbindungen verloren – aus wirtschaftlichen, politischen oder strukturellen Gründen. Einige Strecken waren ambitioniert, aber nicht nachhaltig. Andere wurden durch äußere Umstände unmöglich gemacht.

Doch nicht alle Türen sind dauerhaft verschlossen: Mit neuen Partnerschaften (wie der Kooperation zwischen Austrian und BRA), geopolitischen Veränderungen und wachsender Nachfrage könnten einzelne „verlorene Schätze“ tatsächlich wieder zum Leben erweckt werden. Wichtig ist dabei ein realistisches, langfristig tragfähiges Konzept – und der Wille aller Beteiligten, alte Verbindungen zu revitalisieren.

Ich würde mich sehr über direktes Feedback freuen, welche der angeführten ehemaligen Destinationen sich alsbald wieder im Flugplan des Flughafen Wien finden soll. Aus diesem Anlass habe ich eine anonyme Umfrage erstellt und hoffe auf zahlreiche Teilnahme – vielen Dank!

Buchpräsentation- Obmann Gernot Kastner und Mag. Dieter J.F. Haselsteiner

Über den Autor: Dieter J. F. Haselsteiner (45) ist Betriebswirt, mehrfacher Buchautor und seit vielen Jahren Luftfahrtenthusiast. Seine aktuellen Buchpublikationen umfassen All you need to know about European Airports (2023), Europas Flughäfen im Blickpunkt (2023) und Remote, small but essential (2021). Weitere Informationen zu seinem Blog, seinen Büchern, Artikeln und Vorträgen sind auf www.dieterhaselsteiner.at zu finden.