Interview mit unserem Kassier

Wie bist du zum Verein gekommen?

Luftfahrt hat mich schon immer interessiert, sprich ist in meiner DNA vorhanden. Mein Vater hat den Privatpilotenschein und so war ich als Kind schon oft im Flieger unterwegs. In Jugendjahren durfte ich dann immer dem Funk lauschen und auch die ganze IFR Ausbildung meines Vaters in Wien Schwechat wie Bad Vöslau und Langenlebarn Live miterleben. Viele Holdings sind wir in Wolken geflogen wie auch Missed Approaches und noch geiler waren ILS und NDB Approaches, insbesondere wenn es bockig, also windig war. Als ich dann mal in Internet zum Flughafen Wien gesurft bin, bin ich auf den Verein gestoßen und mir war klar, da will ich dabei sein. Ich wurde dann schnell sehr gut in die Gemeinschaft aufgenommen und habe sehr schnell erkannt, FFW und ich gehören zusammen.

Was hat dich bewogen, dich im Vorstand zu engagieren?

Ich bin jemand, der gerne anpackt. Zudem gefallen mir die Aktivitäten im Verein dahinter. Ich habe als Unternehmer gelernt, dass gemeinsam vieles leichter geht und diese Einstellung mir hat man auch immer geholfen. Daher wollte ich meine positive Lebenserfahrung wie auch mein Netzwerk mit interessanten Kontakten durch meine Tätigkeiten in der WK den Verein zur Verfügung stellen.

Warum sind Jänner und Februar für den Kassier die anstrengendste Zeit?

Die ersten 2 Monate sind eindeutig die zeitaufwändigsten. Viele Mitgliedsbeiträge kommen auf unser Konto und müssen verbucht werden und das Budget für das neue Vereinsjahr muss erstellt und verwaltet werden. Zudem laufen auch die Arbeiten der Mitgliederverwaltung bei mir zusammen. Auch hier zeigt sich, dass uns Änderungen bei den Stammdaten immer in den ersten 2 Monaten bekannt gegeben werden.

Flughafenfreunde_Wien_Stand

Wie sieht es mit den Vereinsfinanzen aus, was sind die Auswirkungen von Corona?

Es läuft im Grunde wie jedes Jahr. Corona hat sich Gott sei Dank nur geringfügig bei uns ausgewirkt. Man kann aber auch sagen, dass vielleicht unsere Mitglieder erst recht wegen Corona freuen, bei einem Verein zu sein, welcher sich auch in Zeiten wie diesen bemüht, Leistungen bieten zu können. Auch wenn es derzeit nur online ist, glaube ich, dass viele froh sind, dass etwas rund um ihr Hobby passiert. Besonders hat es mich auch gefreut, dass der Vorstand meine Idee der ganzjährigen Mitgliederaktion sofort angenommen hat. Ich denke hier wird auch für beide Seiten (Mitglied und Verein) eine Win-Win-Situation entstehen. Daher möchte dich hier ein großes Dankeschön an unsere Mitglieder für das Vereinszusammenleben aussprechen.

Wie bist du auf die Stopp Littering Aktion gekommen?

Gute Frage. Ich durfte 2 Legislaturperioden politisch in meiner Stadt Tulln dieser Aktion beiwohnen. Als ich in den Vorstand gewählt wurde, war mir klar, das wäre auch für unseren Verein etwas Tolles. Spotten und gleichzeitig für den Flughafen etwas Gutes tun. Mir war und ist immer noch sehr wichtig, unseren Verein medial in ein gutes Licht zu stellen. Für diese Aktion am 29.5 habe ich bereits 8 Medien Zusagen (ORF, Kronen Zeitung, Radio NÖ, NÖN, Bezirksblatt usw) Dies ist mit dieser Aktion eindeutig einfacher möglich. Sprich es ergibt sich ein Vorteil für beide Seiten daraus. Und ich bin mir sicher, dass der Flughafen selbst diese Aktion auch gutheißt.

Was macht dir im Verein die meiste Freude?

Für unsere Mitglieder Referenten organisieren wie auch Rechnungen schreiben und das Vereinsgeld alla Dagobert Duck zu verwalten (lacht). Auch die vielen Treffen bzw. Onlinesitzungen im Vorstand wie bei den Vereinsabende gefallen wir gut, weil wir alle ein Ziel haben.

Du hast einen Privatpilotenschein gemacht, wie lange hast du darauf gewartet?

Bin ja wie eingangs erwähnt schon in jungen Jahren mit meinem Vater in Piper und Cessna wie auch bei der Schleppmaschine Robin bzw. beim Motorsegler Diamond ganz vorne gesessen. Eigentlich wollte ich mit 21 Jahren den PPL machen. Aber mit meinem Beruf, der Firmenübernahme und der Familie war es anfangs nicht vereinbar. So habe ich mich “ein wenig später” – im Endeffekt letztes Jahr – komplett dazu entschlossen, diesen zu machen und finalisieren. Ganz nach dem Motto, man ist nie zu alt etwas zu tun, was einen Spaß macht.

Wie passt Goldschmied und Luftfahrt zusammen?

Sehr gut. Ich reise im Jahr ca. 40-50 x auf Messen, Schulungen etc., die nicht nur in Europa, sondern auch Amerika, Asien und China stattfinden. Da ich mit Werten unterwegs bin, musste ich zwar manchmal besondere Wege gehen, welche fordernd, aber immer sehr interessant und spannend waren/sind (Stichwort Valuable goods). Zudem konnte ich durch meine Kontakte auch geschäftlich bei Fluglinien bzw. Firmen der Luftfahrt mit Incentive Produkten punkten.

Was wünscht du dir für 2021?

Weiteren Zuwachs bei unseren Mitgliedern, und dass unsere Aktivitäten wieder möglich werden.